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(Martina Schwarzmann)

Am 07.06.2020 MESZ ereignete sich in Penzberg eine grausame Tat in einem sonst eher ruhigen und beschaulichen Wohnviertel. Während der frühen Morgenstunden verschaffte sich gegen 11:30 eine bisher nicht näher bekannte Gruppe unvermummter Gewalttäter heimlich Zutritt zu einem Grundstück in der Nähe des ESV Sportplatzes.

Ein Sprecher der Kriminalpolizei Weilheim äußerte die Vermutung, 20200607 105311dass eine radikale Anhängerschaft eines Fußballvereins im unteren Ligabereich für den Anschlag veranwortlich sein könnte, da am Tatort entsprechende Indizien hinterlassen wurden. Welche genau dies sind, wollte der Sprecher aus ermittlungstakischen Erwägungen heraus nicht näher erläutern. Weiterhin bestehe der dringende Verdacht, dass im Zuge der Tat auch die Höchstgeschwindigkeit unterschritten wurde, da das entsprechende Hinweisschild abmontiert und ebenfalls am Tatort vorgefunden wurde.

Die Täter hinterließen am Anschlagsort, neben anderen obskuren Gegenständen - wie etwa eine Kriegsflagge bislang unbekanner Herkunft -  ein mittelgroßes, fassähnliches Behältnis, dessen Inhalt zunächst nicht bekannt war. Es soll sich aber um eine mutmaßlich hochexplosive Flüssigkeit gehandelt haben. 

Das Behältnis wurde vom Sprengstoffeinsatzkommando vorsorglich zur Explosion gebracht, nachdem die auf dem Anwesen nächtigenden Bewohner evakuiert und auch die Nachbarschaft im Umkreis von 500 m in Sicherheit gebracht worden war. Die Bahnlinie Tutzing - Kochel wurde für die Dauer des Einsatzes ebenso gesperrt wie 2 örtliche Buslinien und der angrenzende Fussballplatz.

Im Einsatz waren neben der Freiwilligen Feuerwehr Penzberg noch die Wehren aus Sindelsdorf, Obersiffelhofen und Untersöchering, sowie die Bergwachtsbereitschaft Penzberg und das Bayerische Rote Kreuz mit zwei Einsatzfahrzeugen.

Die Gefahrenzone wurde während der Sprengung durch eine Einsatzhundertschaft der Bundespolizei abgeriegelt, während ein Kampfhubschrauber der Bundeswehr vom Typ Eurocopter Tiger das Gebiet aus der Luft weiträumig überwachte, flankiert von zwei Eurofightern und einer Mig23 der russischen Volksarmee.

Für die Abbruch- und Räumungsarbeiten am Grundstück des vormaligen Wohnhauses und der angrenzenden Nachbarbebauung konnte bisher noch kein Unternehmen gewonnen werden.

Die Täter konnten unglücklicherweise nahezu unerkannt entkommen, sind aber von einer Überwachungskamera gefilmt und fotografiert worden. Leider wurden aber die Kamera und mit ihr die Aufnahmen bei der Sprengung arg in Mitleidenschaft gezogen, so dass die verdächtigen Personen nur schwer identifiziert werden können. Nur insgesamt 3 der Fotos konnten rekonstruiert werden.

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Die Kriminalpolizei Weilheim hofft jetzt aufgrund des Bildmaterials auf sachdienliche Hinweise aus der Bevölkerung.

  • Wer kennt die mutmaßlichen Täter?
  • Wer hat im fraglichen Zeitraum verdächtige Personen oder Handlungen beobachtet?
  • Wer kennt ein günstiges Abbruchunternehmen, welches die Abbrucharbeiten kostenminimiert übernimmt?

Hinweise bitte an Ihre örtliche Postdienststelle, die Telekom Hotline oder an das soziale Hetzwerk Ihres Vertrauens.